Sozial- und Kulturausschuss vom 25.09.2023

Am 25.09.2023 traf sich das erste Mal nach der Wahl der Sozial- und Kulturausschuss. Die neue Konstellation zeigte im Laufe der Sitzung eine angenehme Diskussionsfreudigkeit. Neben den Ausschussmitgliedern waren auch einige andere Mitglieder aus den Fraktionen anwesend.

Formalien

Es haben alle die Einladung fristgemäß erhalten, allerdings wurde im Schaukasten der Gemeinde lt. Jürgen Helm, erst 3-4 Tage vor der Sitzung die Einladung ausgehängt. Was vor der nächsten Sitzung definitiv besser werden muss. Streng genommen ist mit einem verspäteten Aushang die Ladungsfrist nicht eingehalten worden, denn die Bürgerinnen und Bürger wurden zu spät eingeladen. Zudem ist der Schaukasten in Tönningstedt noch nicht aufgestellt, was aber zeitnah erfolgen soll. Der Schaukasten wurde in der letzten Woche immerhin schon geliefert.

Nachdem weitere Formalien, wie die Verpflichtung bürgerlicher Mitglieder und die Umstellung der Tagesordnung, abgehandelt waren, gab es noch eine kleine Vorstellungsrunde.

Berichte des Bürgermeisters und des Ausschussvorsitzenden

Bücherei

Der Umbau der Bücherei soll in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossen werden, allerdings ist eine Einweihung noch in weiter Ferne, da sich dann erstmal um das Konzept für die Inneneinrichtung und die Ausstattung gekümmert werden muss. Der Denkmalschutz hat die Umbauarbeiten massiv verzögert. Das ging teilweise so weit, dass Farbpartikel analysiert werden mussten, um den exakt gleichen Farbton zu erhalten.

Neugestaltung des Wischhofs

Die Umgestaltung des Wischhofs wurde zwar vor längerer Zeit schon an eine Landschaftsarchitektin vergeben, aber passiert ist aufgrund der angespannten Auftragslage bisher noch nichts – leider. Sie wird dieses Projekt, nach Aussage des Bürgermeisters jetzt priorisieren und es soll dazu bald ein Treffen geben, um Einzelheiten zu besprechen.

Kinder- und Jugendbeirat

Die Bewerbungsfrist ist letzte Woche abgelaufen und es gibt sechs Bewerberinnen und Bewerber. Erforderlich sind mindestens fünf, was bedeutet, dass wir kurz davor sind, endlich einen Jugendbeirat zu haben – das sind mal gute Nachrichten! Die Mitglieder müssen nur noch offiziell von der Gemeindevertretung gewählt werden.

Zwei der sechs Bewerber sind übrigens unter 14. Somit war die Satzungsänderung zur Herabsetzung des Mindestalters, die von der ABS angestoßen wurde, genau das, was vorher gefehlt hat, um ausreichend Bewerber zu bekommen. Wir freuen uns auf die Impulse und Vorschläge des neuen Beirats! 🙂

Laternenumzug

Der Laternenumzug startet am 04.11.2023 um 18:00 Uhr am Feuerwehrhaus in Sülfeld. Das Formale, wie z.B. Anmeldung beim Amt und informieren der Feuerwehr, wurde von Jürgen Helm bereits geregelt. Es wurde darüber gesprochen, dass das Essensangebot mit einer Sorte Wurst etwas dürftig ist. Schinkenwurst, Thüringer, aber auch Geflügelwurst und eine vegetarische Variante sollen das Angebot in diesem Jahr abrunden. Auch bei den Getränken wird das Angebot mit einem Kinderpunsch um ein warmes Getränk erweitert. Alkohol soll nicht ausgeschenkt werden.

Bericht der Jugendpflegerin

Mittlerweile hat sich der Jugendclub fest etabliert und die gute Arbeit von Anna Blome trägt Früchte. Es waren insgesamt schon gut 200 Kinder, die den Jugendclub besucht haben, natürlich sind nicht regelmäßig so viele Kinder dort. Die „Kinder“ sind zwischen 6 und 27 Jahren alt, aber hauptsächlich sind es Grundschüler und Kinder aus den Klassenstufen 5-7. An den meisten Tagen sind 10-20 Kinder an einem Tag dort. Viel mehr wird, aufgrund der Räumlichkeiten, auch irgendwann schwierig, aber bis 25 ist es machbar. Der Montag läuft nicht so gut, aber Anna Blome versucht auch die Öffnungszeiten anzupassen, wenn es sinnvoll oder gewünscht ist. Sie hat in den Ferien auch die Öffnungszeiten mit den Schließzeiten der offenen Ganztagsschule abgestimmt, um die berufstätigen Eltern zu unterstützen. Das Ferienprogramm läuft generell auch sehr gut und wird auch vom Bunten Miteinander tatkräftig unterstützt. In den Herbstferien ist eine Halloween-Disco geplant. Generell versucht die Jugendbetreuerin sich auch mit anderen Akteuren im Ort zu vernetzen.

Der von der Gemeinde angeschaffte Airhockey-Tisch ist ein Dauerbrenner und war eine großartige Investition. Wenn die Gemeinde mal etwas Geld überhätte, wäre Anna Blomes Wunsch, dass die Küche hergerichtet wird, damit man mit den Kindern auch mal etwas kochen könnte – „das wäre ein Traum“.

Der erste Eindruck hat nicht getäuscht und wir finden, dass unsere Kinder bei Anna Blome in guten Händen sind!

Teilnahme am STADTRADELN-Wettbewerb

Der Antrag der CDU-Fraktion zur Teilnahme am Stadtradeln-Wettbewerb für 2024 war schnell abgehandelt. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für die Teilnahme am Stadtradeln aus. Die Kosten belaufen sich auf 450 € und Werbemitteln sollen schon enthalten sein. Es ist auch möglich, dass das Land oder der Kreis die Kosten übernimmt, so zumindest in der Vergangenheit. Den endgültigen Beschluss muss allerdings die Gemeindevertretung fassen – Ausschüsse geben generell nur Beschlussempfehlung ab.

Mehr Informationen zum STADTRADELN: https://www.stadtradeln.de

Einstellung eines Dorfkümmerers

Unser Antrag zur Einstellung einer Dorfkümmerin oder eines Dorfkümmerers sorgte für deutlich mehr Diskussionsbedarf (hier klicken um den Antrag zu lesen).

Aber was machen Dorfkümmerer eigentlich?

Die Dorfkümmer*innen greifen Menschen in jeder Lebenslage unter die Arme, sie beraten und betreuen sie und begleiten sie auch zu Terminen aufs Amt oder zum Arzt. Angesichts des demographischen Wandels sind Themen wie Mobilität, Versorgung oder Vereinsamung von zentraler Bedeutung und betreffen zunehmend viele ländliche Gebiete. Kümmer*innen sind an dieser Stelle wertvolle Bindeglieder zwischen Bürger*innen und Kommune und sie sind zur Stelle, wenn es zu Notsituationen oder Bedarfen im alltäglichen Leben – an welchem Punkt auch immer – kommt. Sie tragen zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei und helfen die ländlichen Räume zukunftsfähig, lebenswerter und nachhaltiger für alle Bewohner*innen zu gestalten. In Schleswig-Holstein entscheiden sich immer mehr Gemeinden dafür eine*n Kümmer*in anzustellen, um nachhaltige Impulse in die Gemeinde zu bringen. So wird aktuell auch immer häufiger in Ortskernentwicklungskonzepten empfohlen, dass Kümmer*innen in der Gemeinde aktiv und Ansprechpartner vor Ort werden sollten.

Quelle: Akademie für die ländlichen Räume

Die Diskussion war auch nicht grundsätzlich gegen einen Dorfkümmerer gerichtet, denn ein Meinungsbild zeigte deutlich, dass der Ausschuss das Thema weiterbehandeln möchte. Der Änderungsantrag der GRÜNEN, anstatt eines Kümmerers einen ehrenamtlichen Senioren- und Kinderbeauftragten zu suchen, warf die Frage auf, ob ein Dorfkümmerer ehrenamtlich agieren sollte. Es wäre möglich, dass z.B. andere Ehrenamtler, die ähnliches machen und kein Geld dafür bekommen, sich dann zurückgesetzt fühlen konnten. Man muss dazu aber auch sagen, dass ein Ehrenamtler jederzeit kürzertreten kann – ohne dass es ihr oder ihm vorzuwerfen wäre. Es stellt sich auch die Frage, was kann man noch alles vom Ehrenamt verlangen? Es wird durch das Ehrenamt schon unglaublich viel in unserer Gemeinde geleistet.

Es blieb am Ende noch Diskussionsbedarf, so dass die gestellten Anträge auf die nächste Sitzung vertagt werden. Der Ausschuss einigte sich darauf, dass zur nächsten Sitzung die ehrenamtlich Tätigen, wie Buntes Sülfeld, Buntes Miteinander, der Seniorenclub, der SoVD und nach Möglichkeit auch die Dorfkümmerin aus Alveslohe zur nächsten Sitzung eingeladen werden, um gemeinsam über das Thema zu reden. Diese Variante gefällt auch uns außerordentlich gut und wir freuen uns auf einen lebhaften Austausch.

Sonstiges

Die überdachten Unterstände, die am Radwanderweg Richtung Itzstedt aufgestellt werden sollen, sind in Arbeit und sollen in der zweiten Oktoberwoche kommen.

Es gab noch eine kleine Diskussion zum Thema Obststreuwiese und das Ernten des Obstes. Die Obststreuwiese im Torfredder an der alten Bahntrasse ist eine Ausgleichsfläche, was bedeutet, dass das Obst dort nicht geerntet werden darf, denn es soll Tieren und Insekten Nahrung bieten. Dazu gehört auch, dass das Obst am Boden vergammelt. Es darf aus diesem Grund auch nur einmal pro Jahr gemäht werden. Alle anderen Obstbäume, wie z.B. der Obstlehrpfad an der alten Bahntrasse, die Bäume auf dem Wischhof und beim Kindergarten, dürfen geerntet werden – maßvoll für den persönlichen Gebrauch!

Für Sie mit dabei waren…

Denise
Stückelschweiger

Robert
Mittmann

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