Nahwärmenetz für Sülfeld
Wir haben vor kurzem einen Antrag gestellt, die Abwärme der Kläranlage für anliegenden Gebäude (Schule, Sporthalle, Kirche, Kindergarten) zu nutzen, um ein kleines Nahwärmenetz aufzubauen (mehr dazu). Der Antrag wurde von der Gemeindevertretung einstimmig angenommen und jetzt werden Daten gesammelt und geprüft, ob das Projekt wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Wir können aber als Gemeinde auch weitergehen und gemeinsam die Idee eines Nahwärmenetzes aufgreifen und größer denken. Die Energiewende als Gemeinde vor Ort anpacken, um unseren Beitrag zu leisten. Ein Nahwärmenetz für ganz Sülfeld!
Wir haben uns in letzter Zeit intensiver mit diesem Thema beschäftigt und uns bereits mit einem Unternehmen getroffen, welches solche Projekte bereits umgesetzt hat und die Möglichkeiten hat, es auch hier bei uns zu realisieren. Die Möglichkeiten zur Umsetzung sind vielfältig und es können verschiedenste Formen zur Energiegewinnung in dieses Netz eingebunden werden. Das Grundkonzept basierte hier auf Solarflächen, die die Energie erzeugen. Im Sommer werden die Überschüsse verkauft und im Winter wird zu günstigen Tarifen Strom eingekauft, um den Pufferspeicher des Netzes zu erwärmen. So kann das Netz auch wirtschaftlich effizient betrieben werden. Natürlich kann das Netz auch durch ein Windrad, eine Wärmepumpe an der Kläranlage, eine Biogasanlage oder eine Hackschnitzelanlage, die den Beschnitt der Knicks verwertet, ergänzt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Die Finanzierung bietet auch viele Möglichkeiten. Die oben genannte Firma hat Projekte bereits komplett selber, aber auch mit Beteiligung von Gemeinden realisiert. Eine Genossenschaftsbeteiligung, bei der sich alle Bürger direkt beteiligen können, ist auch möglich.
Wie genau ein solches Projekt umgesetzt wird, müssten wir noch gemeinsam erarbeiten. Ein solches Projekt wäre ein großer Beitrag zur Energiewende und würde unsere Gemeinde einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit voran bringen!
Die Frage, die sich uns stellt ist:
Wollen wir als Gemeinde das gemeinsam anpacken?
Über Rückmeldungen würden wir uns freuen. 🙂
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