Zentralausschuss vom 18.01.2024

Berichte

Ladesäule

Unsere schöne Ladesäule ist immer noch defekt und die Ersatzteile aus Italien sollen nun gar nicht mehr kommen. Der Betreiber möchte nun über eine kostenpflichtige Ersatzladesäule sprechen – kein Scherz! Wir haben lange Zeit einen Servicevertrag bezahlt, der offensichtlich nicht eingehalten wurde, und wir dadurch auch einen Ausfall von Einnahmen hatten und jetzt so etwas? Hier ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen und in dieser Angelegenheit wird ein starkes Entgegenkommen des Betreibers vorausgesetzt.

Sanierung Oldesloer Straße und wie es weitergeht

Die Fertigstellung im Mai steht aufgrund der Witterungsverhältnisse auf der Kippe. Wir hoffen, dass wir nicht mit einer großen Verzögerung rechnen müssen, damit das Dorf endlich nicht mehr geteilt ist. Es kann allerdings sein, dass der Kreis direkt im Anschluss die Straße bis zur Kreuzung nach Tönningstedt saniert – dann ist Sülfeld nicht mehr geteilt, aber die Gemeinde schon noch. Die gute Nachricht ist, dass 2025 auch der Bau eines Radwegs bis zur Bushaltestelle geplant ist.

Vandalismus in der Gemeinde

In der letzten Zeit wurde ein Ortsschild geklaut und eine Barriere an einem Wanderweg in Borstel mit einer Akkuflex entfernt. Der Schaden wird auf etwa 1.200 € geschätzt. Wir haben kein Verständnis für solche sinnlosen Beschädigungen und wer ein Ortsschild für zu Hause braucht, kann sich im Internet eines bestellen.

Kommunalschlepper

Die Gemeinde hat einen neuen Kommunalschlepper und der alte Schlepper sollte ursprünglich verkauft werden. Der Sportverein hat allerdings einen maroden Traktor, der schon vor etlichen Jahren vom Forschungsinstitut ausrangiert und vom Sportverein übernommen wurde. Im Sommer muss er sogar mit einer Wasserflasche gekühlt werden und das Bodenblech ist total durchgerottet. Grundsätzlich würde ein kleiner Traktor bzw. ein Aufsitzrasenmäher wohl reichen und dieser wäre auf dem Gebrauchtmarkt günstiger zu beschaffen. Allerdings wissen wir bei unserem, dass dieser regelmäßig gewartet wurde und gut erhalten ist. Die meisten Fraktionen waren dafür, den alten Traktor dem Sportverein zur Verfügung zu stellen.

Einwohnerfragestunde

Es gibt seit über einem Jahrzehnt ein Stromkabel, welches den Radwanderweg kreuzt und angeblich mit mehreren Kabeltrommeln über ein Gemeindegrundstück zu einem nicht fertiggestellten Haus verläuft. Eine Versorgung mit Baustrom kann keine Dauerlösung sein. Erst recht nicht, wenn es nicht vorschriftsgemäß ist. Diesen Fall wird der Bürgermeister prüfen.

Radverkehr in der Gemeinde Sülfeld

Der neue Radverkehrsbeauftragte der Gemeinde, Thomas Schmelling (ABS), stellt sich vor. Seine Leidenschaft für das Radfahren und sein Engagement für einen besseren Radverkehr, was er bei der Organisation der Fahrraddemo im Sommer zeigte, führten zur einstimmigen Beauftragung durch die Gemeinde.

In der Sitzung wurde unter anderem ein Arbeitskreis für die Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes ins Leben gerufen, aber vorher präsentierte Thomas Schmelling schon ein paar Ideen.

Die Gemeinde soll den Kreis Stormarn auffordern auf der Strecke nach Elmenhorst, bis ein Radweg gebaut wurde, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Es gab leider im letzten Sommer auf dieser Strecke einen Todesfall und es gibt einige, die diese Strecke nicht mit dem Fahrrad fahren, weil es einfach zu gefährlich ist. Langfristig hoffen wir natürlich darauf, dass der seit Jahrzehnten gewünschte Radweg endlich kommt!

Ein weiterer Punkt war „Aufmerksamkeit schaffen. Es wurde im Jahr 2020 ein Mindestabstand beim Überholen von Fahrradfahrern eingeführt, was aber offensichtlich noch nicht wirklich bei allen angekommen ist. Hier könnte man mit einem Banner, welches über den Verein Rad.SH sogar kostenlos geliehen werden kann, ein wenig für das Thema sensibilisieren.

Ein Radaktionstag könnte nicht nur Aufmerksamkeit für das Thema schaffen, sondern vielleicht auch den einen oder anderen ermutigen mehr aufs Rad zu steigen. An so einem Tag könnten wir als Gemeinde unsere Pläne vorstellen, Sülfeld Fahrradfreundlicher zu gestalten. Durch Vorträge und Informationsstände mit dem ADFC und der RAD.SH fachliche Beratung und ein Fahrsicherheitstraining für Jung und Alt anbieten. Abrunden könnte man einen solchen Tag mit einer kleinen Radtour – wer macht mit? 🙂

Eine weitere Maßnahme könnte ein Verbot für das Überholen von Radfahrern sein. Genau genommen besagt das Schild, dass einspurige Verkehrsteilnehmer nicht überholt werden dürfen, also auch Motorradfahrer. Ein solches Schild wäre Am Markt in Sülfeld, in Petersfelde oder in Tönningstedt im kurvigen Bereich der Hauptstraße durchaus sinnvoll.

Der letzte Punkt war das Thema Fahrradschutzstreifen. Thomas Schmelling hat an diversen Stellen innerhalb der Gemeinde die Straßenbreite vermessen und es ist fragwürdig, ob das für solche Schutzstreifen ausreichend ist. Es gibt bei diesem Schutzstreifen auch geteilte Meinungen, da sie ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, die nicht wirklich da ist und auf der anderen Seite überholen Autofahrer dann tendenziell mit weniger Abstand, da nur der Schutzstreifen im Fokus ist und die vorgeschriebenen 1,5 Meter nicht mehr bedacht werden.

Abschließend wurde noch die Arbeitsgruppe Radverkehr ins Leben gerufen, die sich um die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes kümmern soll.

Sanierung der Gehwege

Es gibt ein Budget von etwa 50.000 € zur Sanierung von Gehwegen, aber welche sollte zuerst angegangen werden? Hierzu werden die Mitglieder des Zentralausschusses in den nächsten Monaten die Gehwege in der Gemeinde gemeinsam begutachten und eine Bestandsaufnahme durchführen. Natürlich mit dem Fahrrad… 🙂

Schulwegsicherung

Es wurde über diverse Punkte innerhalb der gesamten Gemeinde gesprochen, an denen man eine Verkehrsberuhigung beantragen könnte. Das ist nicht neu und wurde immer wieder versucht. Das große Problem ist, dass wir viele Kreis-, Landes- und Bundesstraßen im Gemeindegebiet haben und für diese in der Vergangenheit der Verkehrsfluss oberste Priorität hatte. Es besteht die Chance, dass durch Regelungen für die Schulwegsicherung die Möglichkeit besteht etwas zu verbessern. Der Ausschuss war sich einig einen weiteren Versuch zu unternehmen und das Amt zu beauftragen, hier entsprechende Anfragen zu stellen. Es ist unwahrscheinlich, dass alle Punkte zum Erfolg führen, aber auch über kleine Schritte würden wir uns freuen.

Bessere Busanbindung für Tönningstedt

Das war bereits in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung ein Thema und es wurde beschlossen, dass versucht werden soll in Tönnigstedt eine dauerhafte Haltestelle für eine der Buslinien Richtung Bad Oldesloe einzurichten. Eine Änderung des Fahrplans zu bewirken ist nicht ganz einfach, da viele Abhängigkeiten bestehen, wie z.B. die Anschlusszüge in Bad Oldesloe. Dennoch wollen wir uns dafür einsetzen. Leider ist hier noch nichts passiert und es heißt abwarten.

Verkehrsberuhigung GIK-Weg Richtung Itzstedt

Verkehrsberuhigung war in dieser Sitzung ein großes Thema und auch unser Antrag bei dem Verbindungsweg zwischen Sülfeld (Vierthof) und Itzstedt Maßnahmen zu ergreifen, wurde einstimmig angenommen. Es gibt dort eine Kinderbetreuungseinrichtung, die die Chancen einer Geschwindigkeitsreduzierung deutlich erhöht. In diesem Bereich hatten wir sogar beantragt die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu reduzieren und zu prüfen, ob auch bauliche Maßnahmen, wie z.B. ein Poller, möglich wären. Des Weiteren soll versucht werden, am besten mit der Gemeinde Itzstedt zusammen, die Geschwindigkeit mindestens auf 70 km/h zu reduzieren.

Straßenbeleuchtung

Dieses Thema wurde bereits im Ausschuss für Energie und Nachhaltigkeit besprochen, aber der Bürgermeister stellte noch ein paar innovative Konzepte vor, die die Straßenbeleuchtung über eine App bedarfsgerecht steuern könnte. Leider bietet die derzeitige Haushaltssituation nur wenig Spielraum und solche Konzepte sind mit hohen Kosten verbunden. Das sollten wir aber bei zukünftigen Erneuerungen im Blick behalten.

Vielen Dank fürs Lesen. 🙂

Für Sie mit dabei waren…

Sven
Stückelschweiger

Andreas
Wehrmann

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